Dimensionen der Person:
Genom und Gehirn
mentis
Paderborn 2006
ISBN: 978-3-89785-476-5
Aktuelle Forschungen in Genetik und Neurowissenschaften haben kontroverse Diskussionen ausgelöst, wie die gewonnenen Erkenntnisse zu deuten und wie die eröffneten Handlungsmöglichkeiten zu beurteilen sind. In beiden Fällen erweist sich der Begriff der Person als zentral: Denn es ist die Person, als Subjekt von Bewusstsein und Freiheit, deren Auffassung sich mit den neuen Erkenntnissen verschieben könnte. Und es ist die Person, als Gegenstand von Schutz und Respekt, um deren Bewahrung es bei den fraglichen Handlungsmöglichkeiten geht.
Wie können die personalen Charakteristika der Vernunftfähigkeit und Verantwortlichkeit vor dem Hintergrund der Einsichten in Genom und Gehirn adäquat begriffen werden? Und wie können umgekehrt die Grenzen genetischen und neurowissenschaftlichen Tuns so bestimmt werden, dass sie einem reflektierten Verständnis der menschlichen Person entsprechen? Die Beiträge des Bandes behandeln diese Fragen aus den Blickwinkeln von Philosophie, Theologie, Medizin, Biologie, Psychologie, Rechtswissenschaft und Wissenschaftsgeschichte. Dabei erschließen sie konkrete Einzelaspekte des Personseins wie Gedächtnis, Emotionalität, Sexualität oder Intelligenz ebenso wie die Grundsatzprobleme des Gehirn-Geist-Verhältnisses, der Willensfreiheit und der Schuldfähigkeit.
Leseprobe:
Person, Genom und Gehirn. Eine Einführung
Beteiligte Autoren:
Jan-Hendrik Heinrichs, Ulrich Steckmann, Arnd Pollmann, Sonja Rothärmel, Frank Stahnisch, Thomas Heinemann, Tobias Kläden, Katja Crone, Sebastian Harrer, Sarah A. Shoichet, Matthias Godde, Marco Stier, Heike Schmidt-Felzmann, Marie-Luise Raters